Ein Konzert von Anton van Doornmalen und seiner Band ist das, was die Seele derzeit braucht. Pure Freude an der Musik, die Leichtigkeit des Lebens, und das alles zu einem guten Zweck. Unter dem Titel „Journey“ hat Anton jetzt in einem von KWS organisierten Wohltätigkeitskonzert vor etwa 300 Zuschauerinnen und Zuschauern in der PS.Halle gespielt.
Jane Duinmaijer-Fidelis baut eine Brücke
Der komplette Erlös geht an Sibusiso, eine Stiftung, die gehandicapte Kinder in Tansania unterstützt. Dazu war dieses Mal unter anderem Jane Duinmaijer-Fidelis aus Tansania zum Konzert nach Einbeck gekommen: „Lasst uns eine Brücke der Hoffnung bauen“, sagte sie. Das passte auch zu dem, was Dr. Felix Büchting, KWS Vorstandssprecher, eingangs des Konzertes betonte, nämlich die Verbundenheit sich für Menschen zu engagieren, denen es nicht so gut gehen – nicht nur hier in Deutschland, sondern auch in anderen Teilen der Welt.
"Hakuna Matata"
Mit dem Wohltätigkeitskonzert, gleichsam ein „Mehrgenerationenkonzert“, wolle man ein Zeichen setzen und einen Beitrag leisten. Gleich zu Anfang bekam Unterstützung von einem Kinderchor unter der Leitung von Kantorin Ulrike Hastedt. „Immer scheint die Sonne“, „Du bist meine Zuflucht“ und „Simba-Farm“ sind dabei von Afrika inspiriert, der Chor präsentierte die Lieder gemeinsam mit Anton van Doornmalens Band voller Freude und Begeisterung im Publikum. Ebenso wie den Song „Jambo, Jambo, Bwana“ als Willkommenslied, eine afrikanische Variante nach dem Motto „Don’t worry, be happy“ – "Hakuna Matata".
Beschwingte Reise durchs Leben
Dann setzte Anton die Reise unter anderem im Auto fort: „My car and me“, stand auf dem Programm. „So ein schönes Gefühl mit dem Lenkrad in der Hand zu singen“, so der Niederländer. Dann wurde es intim: „Noch immer bei mir“ ist eine Liebeserklärung von Anton an seine Frau Riekie. In dem Text heißt es: „Nun ist sie hier, noch immer bei mir.“ Und weiter: „Der erste Kuss noch voller Schüchternheit setzt alles in Bewegung.“ Und letztlich: „Wie haben wir das geschafft? Große Liebe ist die Kraft.“ Es folgten viele beschwingte, aber auch nachdenkliche Lieder. Und die Bühnenpremiere für die RijkZwaan-Hymne „We are one“.
Auf zu neuen Ufern
Leitmotiv war dabei immer die Reise. Die Reise durch die Welt, in andere Länder, zu anderen Ufern – aber auch zu sich selbst. Der Liedermacher aus Leidenschaft verbindet seine Interpretationen auch immer mit einer Botschaft. „Nicht das Haben, sondern das Geben ist es, was uns wirklich glücklich macht“, sagte der fünffache Großvater etwa zu seinem beliebten Song „Opa, kommst Du“. Oder sein ein wenig irisch klingender „Bad weather song“, zu dem er sagte: „Regen ist Natur und Leben, da kann man doch nur froh sein“.
Profi-Band mit Top-Musiker:innen
Unterstützt wurde der holländische Singersongwriter von seiner Band: Joke de Jong (Violine), Jorge Nieuwenhuis (Gitarre), Co Vergouwen (Piano), Johan Boere (Percussions), Laurens van Wessel (Bass). Nach nahezu drei Stunden zu Herzen gehenden und nachdenklich aber auch einfach glücklich machenden Liedern, viel Applaus und mehreren Zugaben verabschiedete sich Anton van Doornmalen traditionell mit einem „Gute Nacht, Freunde“.
Der Auftritt in der PS.Halle war nach 2013, 2016 und 2019 bereits der vierte Auftritt des Singersongwriters im bildschönen Einbeck.