Er hat mit seinem Publikum einen musikalischen Spaziergang durch das Leben unternommen: Anton van Doornmalen, der holländische Sänger und Songwriter, begeisterte mit Liedern, die fröhlich, nachdenklich oder einfach nur glücklich machen, bei einem von KWS organisierten Wohltätigkeitskonzert in der PS.Halle in Einbeck.
Der Erlös kommt der Stiftung Sibusiso im ostafrikanischen Tansania zugute, die gehandicapte Kinder und ihre Familien betreut und fördert. „Es ist sehr beeindruckend, mit wieviel Liebe dort geholfen wird“, sagte KWS-Vorstand Léon Broers vor rund 400 Gästen. KWS wird die Einnahmen des Abends verdoppeln, damit das Projekt noch mehr Frauen mit ihren Kindern unterstützen kann. In Einbeck war Anton van Doornmalen nach großen Erfolgen in den Jahren 2013 und 2016 inzwischen zum dritten Mal zu Gast, erstmals spielte er in der PS.Halle. Bei drei Songs bekam der 70-Jährige auf der Bühne Verstärkung von acht Schülerinnen der Einbecker Musikschule M1: „Traumhafte Wolken“, „Immer scheint die Sonne“ sowie das Weihnachtslied „Once Every Year“ präsentierten sie gemeinsam voller Freude und Begeisterung im Publikum.
Anton van Doornmalen bezeichnet sich selbst als „musikalischen Spätzünder“. Er ist KWS seit vielen Jahren verbunden. Der erfolgreiche Gemüsezüchter war früher Geschäftsführer und ist heute Vorsitzender des Aufsichtsrates des niederländischen Familienunternehmens Rijk Zwaan. Musik aber ist seine große Leidenschaft. Mit Liedern zum Leben, Lieben und Fühlen haben Anton van Doornmalen und seine Band das Publikum unterhalten.
Dabei wechselten Themen und Tempo schnell: Melancholischen Songs setzte der fünffache Großvater herzliche Lieder wie „Opa, kommst Du“ entgegen. Anton van Doornmalens herzenswarme Balladen zum Schwärmen und Schwelgen beschäftigen sich mit den großen Lebensthemen Familie, Freundschaft und Liebe. Zwischen den einzelnen Songs erläuterte der Singer-Songwriter, wie er die Texte und Melodien entwickelt hat. Er erzählte von seinen Gedanken und teilte seine Gefühle, zauberte dem Publikum immer wieder ein Lächeln ins Gesicht. Premiere hatte ein Lied über das „Einbecker Weihnachtsdorf“, das Anton van Doornmalen nach seinem Konzert in Einbeck vor drei Jahren komponiert hatte. Ein „Geheimnis, ein niedersächsischer Schatz“ sei der stimmungsvolle Marktplatz im Lichterglanz zur Weihnachtszeit.
Die Gründer der Stiftung Sibusiso in Tansania, Atty und Henk Hammer-Roos sowie ihr Sohn Sander, waren wieder zum Konzert nach Einbeck gekommen. Sie präsentierten ihr Projekt, das inzwischen über 3500 geistig und körperlich eingeschränkten Kindern und deren Familien eine Perspektive bietet und Aufklärungsarbeit leistet, damit die Gesellschaft die Kinder stärker akzeptiert. Im Sinne von Herbert Grönemeyer präsentierte Anton van Doornmalen seinen eigenen Song „Wann ist eine Frau eine Frau“. Wenn der Liedermacher den Hut aufsetzte, erkannte das Publikum, dass er Songs von Reinhard Mey oder Hermann van Veen interpretierte – oder dass das nächste Lied am Strand spielt, wo die Sonne scheint.
Anton van Doornmalen sang auch „She“ von Charles Aznavour oder Lieder der Beatles – und sein eigenes „To live by your side“, das Paul McCartney damals so hätte schreiben können, wie er augenzwinkernd anmerkte. Nach nahezu drei Stunden Herzenssongs, flotten Liedern, begeistertem Applaus und mehreren Zugaben verabschiedeten sich der Sänger und seine Band mit einem „Gute Nacht, Freunde“.
KWS ist eines der führenden Pflanzenzüchtungsunternehmen weltweit. Mehr als 5.500 Mitarbeiter in 70 Ländern erwirtschafteten im Geschäftsjahr 2018/2019 einen Umsatz von 1,1 Mrd. Euro und erzielten dabei ein Ergebnis von 150 Mio. Euro vor Zinsen und Steuern (EBIT). Seit mehr als 160 Jahren wird KWS als familiengeprägtes Unternehmen eigenständig und unabhängig geführt. Schwerpunkte sind die Pflanzenzüchtung und die Produktion sowie der Verkauf von Mais-, Zuckerrüben-, Getreide-, Raps-, Sonnenblumen- und Gemüsesaatgut. KWS setzt modernste Methoden der Pflanzenzüchtung ein, um die Erträge der Landwirte zu steigern sowie die Widerstandskraft von Pflanzen gegen Krankheiten, Schädlinge und abiotischen Stress weiter zu verbessern. Um dieses Ziel zu realisieren, investierte das Unternehmen im vergangenen Geschäftsjahr rund 200 Mio. Euro in Forschung und Entwicklung.